Schneeleopard

Panthera uncia

Lebensraum

Hochgebirge Zentralasiens und des Himalayas zwischen ca. 2700–5500 m ü. M.

Status IUCN

Gefährdet. Ursachen sind unter anderem der Rückgang seiner wildlebenden Beutetiere durch die Jagd und Konflikte mit Viehhaltern, weil der Schneeleopard auch Nutztiere wie Schafe und Hunde frisst. Auch der Klimawandel gefährdet ihn, weil grosse Gebiete seines kargen Lebensraums zukünftig wohl bewaldet sein werden. Zudem setzt dem Schneeleopard Wilderei zu: Sein wunderbares Fell ist begehrt, und die Knochen gelten wie die des Tigers als besonders heilkräftig. Doch die geheimnisvolle Katze ist mehr als Jagdbeute oder Bedrohung: Sie gilt in manchen indigenen Traditionen als Beschützerin der Berge und Quelle spiritueller Kraft.

Biologie

Der perfekt getarnte Anschleichjäger erlegt Tiere, die dreimal so schwer sind wie er. Dazu gehören beispielsweise Blauschaf und Sibirischer Steinbock, aber auch Nutztiere. Dies führt zu Konflikten — wie überall, wo sich tierische Jäger und Menschen den Lebensraum teilen.

Diorama

1978

Erwachsene Schneeleoparden sind Einzelgänger und treffen sich nur zur Paarung. Drei Schneeleoparden wie im Diorama sind in der Natur selten zu beobachten. 

Herkunft

1976, Männchen, Zoo Basel; 1968, 2 Felle, Herkunft Mongolei, Donation ans Museum, Stiftung Alpine Forschung

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