Werkstatt der Illusionen

Mit Präzision und Kunstfertigkeit haben der Präparator Georg Ruprecht und sein Team die Jagdbeute aus Kenia scheinbar zum Leben erweckt. Die damals revolutionäre Technik, Tierhäute auf anatomisch genaue Modelle aufzukleben, eröffnete neue Welten. Ab 1923 entstanden aus den Fellen und Gehörnen der Tiere verblüffend lebendig wirkende Nachbildungen.

Ruprecht verstand sich wie viele bedeutende Präparatoren seiner Zeit als Künstler und Handwerker: Inszenierung war wichtig, doch ebenso eine möglichst «naturnahe» Darstellung. Ein ehrgeiziges Ziel, denn in der Werkstatt kannte man «Afrika» nur vom Hörensagen: Illustrationen und Vorstellungskraft mussten reichen.

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Wie in einem Schneideratelier wird bei der Herstellung von Dermoplastiken jedes Detail des fast fertigen «Kleides» sorgfältig bearbeitet und wenn nötig fixiert oder angepasst — so halten beispielsweise mit Nadeln befestigte Fäden, Papierstreifen oder Kartonstücke jede Feder genau am vorgesehenen Platz.

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Kuhreiher
Bubulcus ibis
1978, Tel Aviv-Jaffa, Israel

 

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