MEK – K1 T1 A1 – Ein Meteorit macht den Weg frei für die Menschheit
Der Planet Erde erlebte immer wieder Naturkatastrophen, die das Leben auf ihm bedrohten. Auf untergegangene Welten folgten neue Welten. Das prägt auch unsere Geschichte.
Eine kosmische Naturkatastrophe vor 66 Millionen Jahren war zugleich die Morgendämmerung des Menschen: Der Einschlag eines riesigen Meteoriten ebnete den Weg für die Entwicklung der Säugetiere, zu denen auch der Mensch gehört.
Damals starben etwa drei Viertel aller Organismen aus, darunter auch die Dinosaurier, die das Zeitalter der Kreide beherrschten.
An Land, im Wasser und in der Luft wurden unzählige Lebensräume frei – diese Chance packten auch Vorfahren des Menschen.
Der Niesen am Thunersee ist Vieles. Magischer Berg. Tourismusmagnet. Gleitschirmparadies. Doch er ist mehr: auch diese unverwechselbare Landschaftskulisse führt in eine turbulente Epoche der Erdgeschichte.
Die ikonische Pyramide besteht aus Gesteinsschichten aus dem Zeitalter der Kreide. Diese Epoche fasziniert Menschen weit über das Fachgebiet Erdwissenschaft hinaus: Ein Meteoriten-Einschlag, die Herrschaft der Dinosaurier und ihr Niedergang beflügeln die Fantasie immer wieder neu.
Doch der Berg erinnert auch an die Macht des Lebens: Wir sind hier, weil frühe Vorfahren die Katastrophe aus dem All überlebten und neue Lebensräume nutzten.
Riesige Narben auf der Erdoberfläche erinnern daran, dass unser Planet ununterbrochen bedroht ist. Alle paar Millionen Jahre wird er von einem gewaltigen kosmischen Geschoss getroffen – mit unvorstellbaren Folgen.
Der 1.2 km messende Barringer- Krater in Arizona, USA, ist Zeuge eines Meteoriteneinschlags vor 50 000 Jahren. Mit 45 Metern Durchmesser gross wie ein 12-stöckiges Haus, verursachte der Meteorit Druckwellen, Feuerstürme und Erdbeben. Trotzdem war die Zerstörung nur lokal.
Nochmal davongekommen – anders als vor 66 Millionen Jahren, als ein etwa 14 km mächtiger Brocken aus dem All das Leben auf der Erde zu einem grossen Teil auslöschte.