Steter Kampf gegen den Zerfall

Die Aufgaben des Präparationsteams haben sich im Lauf der Zeit verändert. Heute steht nicht mehr die Anfertigung von Dermoplastiken im Vordergrund, sondern unter anderem die Bewahrung der Präparate vor gefrässigen Käfern und Motten. Früher griff man bedenkenlos zu Giften wie Arsen oder DDT, deshalb ist die Arbeit mit alten belasteten Objekten besonders aufwendig. Heute wird nicht mehr vergiftet, sondern überwacht: Das Team kontrolliert alle gefährdeten Präparate regelmässig auf Frassspuren und behandelt befallenes Material mit ungiftigen Methoden. Nur diese und andere konservatorischen Anstrengungen bewahren wissenschaftliche Sammlungen vor dem Zerfall.

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Halbnackt, zerfleddert und zernagt: Innert kürzester Zeit können Käfer, und vor allem Motten, wie sie auch im Kleiderschrank die Wollsachen durchlöchern, ein Präparat gründlich zerstören. Die Larven der Insekten fressen den Objekten buchstäblich die Haare oder Federn vom Kopf.

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Mopanetoko
Tockus rufirostris

Lagerungsschäden
Um 1915, Rustenburg, Republik Südafrika, Sammlung Arnold Theiler

 

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